Geradehalter - Was steckt dahinter?

Wie funktioniert ein Geradehalter?

In unserem Vergleich zeigen wir verschiedenste Arten von Geradehaltern und wofür bzw. für wen Du sie verwenden kannst. Der Effekt, den Haltungshilfen erzielen ist klar: Sie verbessern Deine Haltung – und zwar dauerhaft. Aber wie funktioniert das eigentlich? Wir haben uns das Ganze Mal genauer angesehen und wollen Dir diese Infos natürlich nicht vorenthalten.

Ursachen für Fehlhaltungen

Bevor wir über den Wirkmechanismus von Geradehaltern reden, müssen wir uns zuerst mit der Frage beschäftigen, wie Fehlhaltungen überhaupt entstehen. Die Ursachen dafür können – ebenso wie die betroffenen Menschen – sehr unterschiedlich sein. Grob unterscheiden wir hier angeborene und erworbene Fehlstellungen.

Angeborene Fehlhaltungen sind zum Beispiel:

  • Differenz in der Beinlänge
  • seitliche Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose)
  • Morbus Scheuermann

Zu den erworbenen Fehlstellungen zählen unter anderem:

  • Rundrücken
  • Hohlkreuz
  • Buckel

Wodurch entstehen Fehlhaltungen?

Nur ein kleiner Teil der Rückenbeschwerden geht auf angeborene Fehlstellungen zurück. In den meisten Fällen haben wir uns die Problematik angewöhnt. Das ist zwar ärgerlich, hat aber den Vorteil, dass wir uns das Ganze auch wieder abgewöhnen können. Und zwar mit diesen drei ganz einfachen Tricks:

Fehlhaltungen vermeiden

Das ist wahrscheinlich leichter gesagt, als getan. Aber je mehr Bewusstsein Du im Alltag für Deine Haltung aufbringst, desto einfacher wird es Dir fallen, Fehlhaltungen zu vermeiden. Hier ein paar Tipps, wie Du schädliche Belastungen Deines Rückens verhindern kannst:

Vorallem bei der Arbeit am Laptop bzw. am Schreibtisch ist es oft unausweichlich, dass ein Rundrücken entsteht. Durch richtiges Sitzen kannst Du dem vorbeugen. Setze Dich aufrecht hin, lass die Schultern locker und stell Deine Füße hüftbreit auf den Boden. Kippe Dein Becken leicht nach vorne und zieh den Bauchnabel leicht Richtung Wirbelsäule. Ein Geradehalter hilft Dir dabei, Dich immer wieder an das richtige Sitzen zu erinnern.

Leider lässt es sich nicht vermeiden, dass wir hin und wieder schwere Sachen, wie zum Beispiel Getränkekisten heben müssen. Du solltest dann auf keinen Fall aus Deinem Rücken heraus heben! Geh stattdessen in die Hocke und lass den Rücken dabei gerade. So hebst Du aus der Kraft Deiner Beine und schonst Deine Wirbelsäule.

Übergewicht ist eine dauerhafte Belastung für Deine Wirbelsäule und kann ebenso zu Fehlhaltungen führen. Gesunde Ernährung und Bewegung helfen dagegen und machen Dich auch zu einem selbstbewussteren, glücklichen Menschen.

Stress und viele Sorgen spiegeln sich auch in unserer Haltung wieder. Wer viel Schultern muss und sich bedrückt fühlt, dessen Schultern fallen nach vorne. Ängstliche Menschen ziehen den Kopf ein. All das führt längerfristig zu Rückenschmerzen und somit zu noch mehr Problemen. Durchbrich die Spirale und geh aufrecht und glücklich durchs Leben!

Was macht ein Geradehalter?

Jetzt, wo Du weißt, woher Fehlhaltungen kommen, kannst Du auch die Wirkungsweise eines Geradehalters besser verstehen. Haltungshilfen bringen Dich durch gezielt gesetzte Spannungsreize dazu

  • ... den Nacken aufzurichten
  • ... Deine Schultern zurückzuziehen
  • ... die Wirbelsäule gerade zu halten
  • ... Deinen Kopf nicht hängen zu lassen
  • ... die Bauch- und Rückenmuskulatur auf Spannung zu halten

Den Rest macht Dein Körper ganz von alleine. Der Geradehalter erinnert Dich lediglich daran, indem er Deinen Rücken auf Spannung hält. Im Grunde kein großes Hexenwerk, aber der Effekt ist enorm! Schon nach wenigen Tagen mit einem Geradehalter wirst Du merken, wie sich Deine Haltung und damit auch Dein Selbstwertgefühl aktiv verbessern. Und nach ein paar Wochen wirst Du feststellen, dass Du auch aufrecht bleibst, wenn Du gerade keine Rückenstütze trägst. Worauf wartest Du also noch? Schau in unserem Vergleich vorbei und finde Deinen perfekten Geradehalter!